.frag.menta
öde tugendhaftigkeit
umnachtet das geblüt
tugendhaft scheinende ödnis
übermannt aller gemüt
zerflossen im schein
alltäglich wiederkehrender widrigkeiten
über den löffel balbiert
ungemein bescheiden
aber kraftvoller denn je
ergebnisse zeitigen
dem sinkenden schein
vom heiligenschein -
inmitten eines modernd
unlegeren kasperlegefolges -
seine letzte niederkunft
bar jeglicher vernunft
getrieben, verdorben
bis in tiefsten grund
endgültige abkehr -
negation der verdammnis
relativierung des sein
verklärung der erkenntnis -
schattenhaftes dasein
vergeltung im licht
erkennt es nicht
ist sehr siegesgewiss
als es zusammenbricht
babylonische geister
unverbesserliches brot
immer dreister, bald leiser
noch bis in den tod
ein unnachahmlicher meister
ein letztes röcheln
was da noch bleibt
in anderer zeit
...in section
.frag.menta guanako ¤ 24.10.2005
Freitag, 09. September 2005
die treppe
hinunter
gesprungen,
voller elan
den absatz
verpasst,
auf die fresse
geflogen.
aufgeplatzte lippe
lächelt,
ungebrochen.
(nicht ich.
zuschauer,
gestern,
k-mülheim.)
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.frag.menta guanako ¤ 09.09.2005
...the clash of urban life and technology versus the natural world...
moll
hoffnung
stille
herzensglut
tiefe
sehnsucht
leiden
leben
ende
allen anfangs
ursprung
und zeit
chaos
re-organisation
heute gelebt -
morgen verstummt.
"Wenn wir edle Dinge aus dem Boden ausgraben, werden wir das Unglück herbeiführen. Wenn der Tag der Läuterung naht, werden Spinnweben hin und her gespannt werden im Himmel. Ein Behälter voll Asche könnte eines Tages vom Himmel geworfen werden, und dieser würde das Land verbrennen und die Ozeane aufkochen.“
(Prophezeiung der Hopi)
koyaanisqatsi.org
Hörtip: (nein, nicht Philip Glass ;o)
Ozric Tentacles - 'Ta Khut' ('The Hidden Step' - 2000)
...in section
.frag.menta guanako ¤ 31.08.2005
...in den iden des märz'
werden wir
uns wiederseh'n.
in den iden des märz'
werdet ihr
euch wünschen,
all dies'
wäre niemals
gescheh'n...
...in section
.frag.menta guanako ¤ 14.08.2005
(work.in.progress)
...
drum verliere nie
den wichtigen blick,
neugier zieht
und bringt dich
noch immer
ein stückchen weiter
zurück -
zum urquell
des sein.
und wenn später
die pein
dich quält,
dein sein
ein stück weit
entrückt,
so sei entzückt,
ob der wahrheit,
die zwar nervt,
aber letzlich
doch beglückt.
zweifel ist fruchtbar -
er ist das gut,
welches uns treibt.
und wenn dann -
irgendwann -
nur noch ein
leiser zweifel bleibt,
so sei dafür
bereit...
woher?
wohin? -
worin der sinn?
wichtige dinge
ertragen fragen,
oft von vielen
zweifeln getragen.
doch müsst' man
drum ringen
(das schicksal
bezwingen?)
und nur erdulden
der richtigen antwort
auf manch
unbequemer dinge
fragen...
...
(...auszug aus labyrinth l., v0.1 / 900006)
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.frag.menta guanako ¤ 14.08.2005
morgens - mittags - abends
strömen sie
durch neongleissende
passagen eines
allgegen-/widerwärtigen
irrtums.
stahlbeton-verhalterte
aufbauten aus stein
mit marinierten fassaden -
werte-staffagen
unglückseligen trübsals -
welche treibend,
schicksalsbehaftet,
restlich schwindende neugier
abtötet.
virtuell
scheinende blutspuren -
fluktual-lumineszenzen -,
durch marmorierte gänge
sinnlos geldbeschwerter
labyrinthe,
verlieren sich
inmitten
von monetär-huldigung
entsorgtem
kleingeist.
geld
leben
waffen
tod.
unschuld?
kreislauf...
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.frag.menta guanako ¤ 12.08.2005
worte -
dämonisierte hülsen
in gefügen -
wandelten
seit jeher
in der gezeiten
geist.
worte -
scheinbar achtlos,
dahingeworfen -
senden medial
gewissenlos
an das
bewusstsein:
Hier
kommen
WIR!
worte
als
waffen,
schwerter einer
ungleichheit -
getroffen
der ahnungslosen
geist.
aber,
worte
zählen
weniger
als gefühl...
ps.
heute bertelsmann -
grad eben saban/springer -
und morgen?
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.frag.menta guanako ¤ 05.08.2005
grazil gleitend
durch wellenwurzeln
stellen sich artgenossen -
beständig antwortsuchend -
die immer wieder gleiche frage:
warum schlagen sich 'geschöpfe'
wegen welt-zusammenhangloser silben,
einiger wortlaute und diverser
"gelehrten"-ideologien -
immer wieder -
ihre köpfe
ein?
ist es gar
ein tagtäglich
wiederkehrender
worte-faschismus?
viele jahrhunderte alt?
warum streiten sich diese
über unsinnigste "gedanken":
aneignung von weltstückchen.
obwohl das fleckchen weltraum -
sie nannten es einst 'mutter erde' -
eigentlich doch uns allen
und niemandem
zugleich
gehört?
hätten delphine
finger, so zeigten sie
den "zivilisierten geschöpfen"
einen gepflegten vogel.
und würden quirlig -
kopfschüttelnd,
& kichernd -
wieder
einfach so
von hinnen
gleiten...
...in section
.frag.menta guanako ¤ 29.07.2005