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Montag, 05. Dezember 2005

...aber...

...die blumenenergie soll nun wieder alles richten...

...die natur...

...stösst ein unproduktives einfach organ ab. - und überlässt dieses dann selbst dem schicksal...

...und...

...da sponnen sich, schier elegant, gar gewaltige puppet strings gen Texas - so gross, so sagte man sich einst, bekam man deren 'Fesselseile' sonst nur in Kriegszeiten zu Gesicht...

Mittwoch, 21. September 2005

Vermisst wird Henry Chestnut!

"Eine völlig normale Sitzung im Kanzleramt - man plauscht, flirtet am Handy mit der französischen Geliebten oder vergleicht, wer die größte Zigarre hat. Da platzt die Justizministerin mit einer Hiobsbotschaft in die entspannte Männerrunde: Henry Chestnut, Quotenami und Finanzminister, ist verschwunden.
Und das allein wäre ja noch wenig interessant, denn 'wer zahlt schon Lösegeld für einen Finanzminister', aber mit ihm verschwunden sind auch die Haushaltsdaten. Die echten Haushaltdaten, nicht die offiziellen..."


eine fortlaufende satire von stop1984.com! :oD

Freitag, 22. Juli 2005

work.in.progress.1


ein knall weckte jäh meinen schlummernden geist, als ich mich noch friedlich in morpheus' armen wähnte. das war nun jedoch mit einem schlage vorbei - von einem auf den nachfolgenden moment. plötzlich erinnerte sich meine reaktivierende synapsenverschaltungszentrale einer abmachung, die ich in den letzten tagen getroffen hatte. und dieser gedanke schoss wie ein überschallknall durch meinen noch ungeordneten gedankenbrei, der sich nunmehr langsam zu formieren schien. dieser akustik-knick in meiner schlafkurve sollte bedeuten, dass ich nun unsanft zu einer zusammenkunft gerufen wurde. so war es zwar ausgemacht, aber unangenehm, wenn man mitten in der süssen traumphase verharrte. also hievte ich meinen elektrisierten, halb schlaftrunkenen korpus aus den federn und kickte das fenster auf. blinzelnd erachtete ich den morgen als eröffnet und linste in den leicht wolkenverhangenen morgenhorizont. frische luft belebte meine sinne. eine taube flatterte, von meinem plötzlich auftauchenden katergesicht verschreckt, davon. vermutlich dachte sie wohl, ich wolle sie erst ein wenig necken, um sie danach fachgerecht und naturgemäss zu entsorgen?

ich blickte nach unten - und tatsächlich: dort in den häuserschluchten winkte jemand mit seinen winzigen ameisenärmchen, so als ob mir damit nun definitiv bestätigt werden sollte, dass es gleich losgehen würde. und dann sah ich, deutlich fokussiert, das vereinbarte zeichen. den code, mit welchem ich sichergehen sollte, dass es wirklich soweit wäre. ich quittierte leger-müde mit dem ambivalenten signum und sah dann noch, wie er zur bestätigung eines seiner winzigen ameisenfingerchen hochhielt (war das wirklich sein zeigefinger?). und ich glaubte, auch noch ein leichtes grinsen in seinem gesicht erhascht zu haben, als ich das fenster wieder zumachte. aber das schob ich auf meine momentan dermassen hervorragende zurechnungsfähigkeit, des morgens nie so wirklich auf der höhe der zeit zu sein. wahrscheinlich war das auch nur eine weitere sinnestäuschung gewesen - egal...

armeverrenkend ging ich also zur kloschüssel und stellte einen halbseidenen strahl ab. dann goss ich gähnend ein stückchen tube auf die borsten, schrubberte an meinen zahnsteilflanken herum und benetzte mir noch fix mit kalt-klarem wasser das katzige gesicht. in der küche genehmigte ich mir noch nen schnellen schlürf-à-coffee, den ich mir - wie jeden abend - bereits gestern in die thermoskanne gefüllt hatte, und packte die koffeinkeule in meinen rucksack, während das schwere türschloss hinter mir mit einem flockigen schmatzen zufiel. und noch als ich die treppen hinunterstieg - den fahrstuhl benutzte ich generell nie, zuviele unkluge seelen hingen dort fest -, ward mir langsam gewahr, dass es eigentlich nie wieder so sein würde, wie es mal war: einmal diesen schritt getätigt, würde es definitiv kein zurück mehr geben. aber diese zeiten hatten sich nun einmal zum schlechten verändert. und ich hatte mich nun doch endgültig - freien willens - drauf eingelassen, ohne genau zu wissen, worauf ich mich eigentlich wirklich einliess. nur ahnend, ahnungsvoll - etwas erahnend. allerdings hatte ich immer ein sehr gutes gefühl dabei. und genau dieses bauchgefühl, sowie mein unterbewusstsein, entschieden sich via evolutionär weitergegebenem ur-vertrauens für eine sache, die anderenortes zu oft auch als "freiheit" verkauft wurde, aber niemals diese art freien daseins bedeutete, welche wir für uns suchten.

ich stöpselte mir einen ohrhörer in den rechten trompetengang und machte den weltempfänger klar, während ich beherzt die letzten stufen hinabflog. fast fiel ich noch auf die nase, weil der scheiss blockwart die unterste treppe noch immer nicht von den sich arg türmenden müll befreit hatte.
"fuck!" entfuhr es mir. -"...nun gut, dann begrüsse ich den neuen tag halt mit einem herzhaften fluch..." - so what!
aber dieser kleine adrinalinschub hatte auch was gutes an sich: ich war nun endgültig hellwach. und das musste ich auch sein, wenn all meine sinne hochtourig-effizient arbeiten sollten. noch während ich draussen die strassenseite wechselte, stellte ich mir schon den richtigen kanal an, und kaum hörbar vernahm ich bereits die wohlbekannten codes auf dieser bestimmten frequenz, welche verschlüsselt wichtige koordinaten in die welt hinausposaunte. die signale waren aber nicht wie sonst - leise und bestimmt -, nein: sie schienen heute irgendwie hektisch-koordinierter zu sein als sonst. irgendwas grosses sollte sich bald ereignen, das spürte ich nun unweigerlich...


auf dem gehsteig sah ich ameise grinsen. sein grinsen hatte etwas von einem befreiend-beflügelnden gefühl, welches seine mundwinkel umspielte. ich zwinkerte ihm zu und wir gingen, schweigend und schnellen schrittes, in richtung bahnhof. die kollaboration braucht keine worte. codes sind das wichtigste prinzip, um nicht abgehört zu werden - kein stimmlaut, kein content für die lauschkompanie! die traditionelle gebärdensprache der gehörlosen ist seinerzeit rekodiert worden und zudem äusserst effizient, weil sie international identisch ist, während es bei der normalen gebärdensprache etliche unterschiede gibt. aber das wäre für eine weltweite kommunikation nicht sehr sinnvoll und könnte zu fatalen fehlern führen. ausserdem hat sie den vorteil, dass auch kameras kaum eine chance auf zusammenhänge haben, wenn man nicht gerade offensichtlich in alle himmelsrichtungen kommuniziert. die schlapphüte haben derbe probleme, überhaupt irgendwelche "beweismittel" ankarren zu wollen, sollten sie jemanden aus der mitte der kollaboration herausreissen. und so bleiben dem system neben der nebulösen gedankenmanipulationstaktik durch bewusst stumpfmachende medien nur noch die mittel altbekannter repression. selbst vor folter schrecken die mittlerweile nicht mehr zurück, obwohl sie sich angeblich "demokraten" nennen. aber weil die kollaboration dezentral wirkt, bleibt die wirkungslosigkeit all dieser systemmittel bestehen. und das ist deren grösste angst, dass sie nichts mehr zu steuern imstande sind!

ich hatte anfangs einige probleme, mir die wichtigsten codes anzueignen. und so sass ich manchmal stundenlang still vor dem spiegel und übte mir mit den neuen chiffres nen ziemlich garstigen wolf. aber als ich das recht einfache prinzip dahinter dann doch wirklich erkannt und verstanden hatte, war mir, als würden sich meinem erlauchten geist ganz neue horizonte eröffnen: die rekodierte form ist genial schlicht, zudem äusserst vielschichtig und flexibel. und auch als erkennungsmerkmal ist sie sinnvoll: stell einem 'normal sterblichen' eine zeichenfrage und du wirst sehr wahrscheinlich nur die eine antwort darauf erhalten - ein achselzucken...


ameise schob mir im gehen eine bunte schachtel entgegen. ich entnahm einen dieser leckeren selbstgemachten minzbonbons und dankte ihm mit einem fingerschnips. aber irgendwie wurde sein gang nun doch etwas schneller.
"sollte ich die codes noch nicht richtig verinnerlicht haben? oder folgte uns nun gar jemand?", dachte ich bei mir. unmerklich blickte ich um mich, sah aber niemanden. ameise bemerkte dies und musste lachen. er wusste, dass ich noch ein blutiger anfänger war und bedeutete mir, nur ruhig zu bleiben.
"wir gehen schneller, weil wir eine bahn erreichen müssen.", erklärte er kurz.
"okay, und wohin?", bezeugte ich fragend, seine zeichen jedoch verstanden zu haben.
"wir reisen zur besichtigung einer farm..."
"was für eine farm?", zeichnete ich meine codes in die luft.
"wirst du schon sehen...", grinste er und legte noch einen gang zu. wir waren also etwas spät. vielleicht hätte ich mich etwas beeilen sollen. aber so ganz ohne katzenwäsche geh ich nie gern aus dem bau.
nach etwa sechs minuten kamen wir am bahnhof an, wo bereits eine traube verschiedenster individuen versammelt war. heute wollen aber wirklich verdammt viele verreisen. und ich fragte mich, wohin es wohl wirklich gehen würde. - "eine farm? seltsam...", dachte ich bei mir.

der zug fuhr gerade ein und hielt, alle stiegen zu. das ganze war als "grosses klassentreffen" deklariert. also würde ich mir wohl meine erlernten codes im regen kontakt verinnerlichen können. in erwartung dessen fühlte ich, wie mir ein wohliger schauer den rücken hinunterjagte: zu spüren, wie viele andersdenkende fühlen und denken, ist uns beileibe nicht jeden tag gegeben. schon gar nicht in einer solch grossen gruppe. es war klar, dass sich mir hier eine glänzende gelegenheit bieten würde, neue ideen und ansichten kennenzulernen.

alle wartenden waren eingestiegen und nun passagiere. der zug setzte zur reise an. wir setzten uns ebenfalls, nachdem jeder einen sitzplatz gefunden hatte. umgehend begann eine rege kommunikation von ungeahntem ausmass. zu meinem bedauern musste ich aber feststellen, dass die codes nochmals rekodiert waren - ich verstand nur bahnhof (obwohl wir bereits fuhren). und dann erkannte ich auch warum dem so war. meine augen erspähten drei frisch eingebaute kameraaugen, die im abteil angebracht worden sind, um jegliche diskussionen mitzuschneiden, sie später dekodieren und auswerten zu können. - etwas enttäuscht darüber, im allgemeinen gesprächsstoff kommunikationstechnisch nicht annähernd mithalten zu können, entschied ich mich etwas betrübt für die beobachtung des bunten fingertreibens. in solchen momenten verfluchte ich dieses system, weil es das echte freisein verhinderte.

aber es bot sich mir nun auch die chance, erneut hinzuzulernen - zwei seiten der medaille: ich betrete die nächste stufe der erkenntnis...


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