Armes Amerika...
Gestern hatte ich einen Traum:
Im Amerika gehen neuerdings - immer sonntags nach dem Kirchgang - Millionen von Menschen auf die Strassen, um gegen das Washingtoner Regime zu protestieren. Halb Amerika ist auf den Beinen. Gewaltfrei und ausdrucksstark demonstrieren sie ihren energischen Willen, die Politik des Todes, die nicht die ihre sein kann, nicht mehr mittragen zu wollen. - Das ist ein Fanal, ein echtes Signal an die gesamte Welt...
War das wirklich nur geträumt?
Vielleicht aber auch doch nicht?
Cindy Sheehan - Live Blog from Camp Casey, Crawford in Texas.
vielleicht macht man dort...
eine bewegung, die sich von gewerkschaftsinteressen oder polit-kaspern unterminieren und vereinnahmen lässt, hat bereits im vorfeld sein zu erreichendes ziel aus den augen und damit gleich ganz verloren...
das problem sind...
Huxley hatte recht...
Das ist einer der feucht gewordenen Träume der Oligarchen, welcher sich sehr bald massiv auch hier manifestieren soll. Und wenn mich nicht alles irrt, werden die ersten Privatknäste bereits gebaut/geführt. Und auch nicht umsonst wurde bereits von Fussfesseln für Langzeitarbeitslose (also wohl allen "sozial Schwachen") palavert. Und das scheint mir definitiv kein Versehen der verschiedensten CDU-Freaks gewesen zu sein, denn da steckt wesentlich mehr dahinter.
Wer es vielleicht vergessen haben sollte: hier und hier kann man es auffrischen...
Und im friedenspolitischen Ratschlag heisst es:
In zehn Jahren ist die Zahl der Gefangenen von 200.000 auf zwei Millionen gewachsen. Weitere drei Millionen Menschen warten auf ihren Prozeß oder stehen unter Bewährungsauflagen. In den USA leben acht Prozent der Weltbevölkerung, dort sind aber 28 Prozent der Gefangenen weltweit. Der größte Teil der Gefangenen sind Afroamerikaner oder Menschen lateinamerikanischer Herkunft. Inzwischen kommen bei der afroamerikanischen Bevölkerung mehr Frauen als Männer ins Gefängnis. Das hat mit dem Wegfall der Sozial- und Arbeitslosenhilfe zu tun. Es gibt kaum Möglichkeiten für die Unterbringung von Kindern. Besonders alleinerziehende Mütter werden in die Kleinkriminalität gezwungen. Sie begehen kleine Delikte, wie Diebstahl von Lebensmitteln, Prostitution und Drogenkriminalität. Man bekommt den Eindruck, daß die USA zunehmend ihre sozialen Probleme hinter Gitter stecken. Zur Zeit werden etwa drei neue Gefängnisse pro Monat eröffnet. Die Gefängnisse sind privatisiert, haben private Betreiber. Die Kommunen reißen sich um neue Gefängnisse. Einmal gibt es hierdurch feste Jobs für Aufseherinnen und Aufseher; dann übernehmen die Gefangenen Arbeiten, die die Kommunen sonst nicht bezahlen könnten: Straßenbau, Gartenarbeiten usw. Weltmarktfabriken lassen im Gefängnis produzieren. Die Löhne liegen um zwei Dollar pro Tag, ein ungeheurer Ausbeutungsgrad, die Profite sind enorm. Arbeit in den Gefängnissen als neue Form der Sklaverei. Es gibt eine Jeansmarke: Prison blue. Der Werbeslogan: »Drinnen produziert, um draußen zu tragen.«
Die Firma Wackenhut, der auch Kentucky Fried Chicken gehört, hat einen besonders perfiden Gefängniskomplex entwickelt. Diese Gefängnisse werden jetzt auch exportiert. Zunächst wurde eines in Australien gebaut, das nächste in England.
Na? Wat glaubste, wo wir bald landen könnten, wenn das so weitergeht? :oX
Ich glaube, in Amerika tickt eine riesige Sozialbombe, die definitiv nicht mehr lange braucht, um hochzugehen...
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Update (gerade gefunden):
Welcome to European Corrections Corporation (EUCC). [...] You may already know that EUCC is the European leader in privatized correctional and detention management. We manage state-of-the-art correctional and detention, and design, construct and finance them as well...
Eine künstlerische Projekt-Information als Aufklärungskampagne über die Privatisierung von Gefängnissen in Kontinental-Europa (möglicherweise bald auch für politisch Andersdenkende). - Noch Fragen?
Das steht wirklich zu befürchten, befürchte ich.
eine 'regierungsmacht' wird sich...
dessen fester überzeugung bin ich...