Jutta Lang - ihres Zeichens eine der aufstrebenden 'Spiegel'-Journalisten & möglicherweise auch "eine der etabliertesten Huren der Mohn'schen Bertelsmann-Stiftung" (nach der Christiansen? // genug der unrühmlichen Ehre...) - stellte wieder einmal eines ihrer berühmt-berüchtigten Formate ins TV - ein absurdes Leckerli für neoliberal Angehauchte!

Dieses weitere nette Theaterspiel der Surealitäten aus dem Fächer des Abstrusitäten-Kabinetts wurde nun just am gestrigen Tage - after primetime - im deutschen 'Saban-TV Sat1' kredenzt und stellt hiermit wiederum gekonnt die diversesten "Versager und Loser der Gesellschaft" an den Pranger & in Szene, welche sich nun endlich einmal ruckvoll zu benehmen hätten; ohne jedoch die Hintergründigkeit der insgesamten Systematik näher beleuchten zu wollen! - Zwischendurch tobt die unbedingt notwendige Werbung der freien Wirtschaft (Douglas, Jacobs-Suchard... - MasterCard...) natürlich auch durch die Gehirnstürme betagterer Sessel- und Sofabenutzer, um deren nicht mehr vorhandene Käufergunst zu erwirken. Und dabei wird selbstverständlich erst die "Elite der Industrie" bevorzugt, danach darf dann auch der stupid-mumpfe WerbeMumpitz folgen, den nun wirklich absolut niemand braucht (MasterCard ist übrigens der alleinige Protegier dieser aufgesetzt-stumpfsinnigen Fussball-WM 2006 in Deutschland! *fahrt.zur.hoelle.suckers*)...

Supper's ready - es ist gedeckt & angerichtet!

Zum unsäglichen TV-Format zurück (das ich nur ertrug, weil ich nun auch grad nur drüber schreiben wollte):
Hier wird also eine Form "notwendiger Mobilität und Flexibilität" propagiert (Norwegen, wenn man jung bzw. studierter Arzt wäre // Irland, wenn man äusserst flexible unternehmerische Fähigkeiten samt eigenfinanzierter fachlicher Aus-/Weiterbildung mitbringt) - andererorten jedoch (z.B. Leipzig - für ganz Unkundige: im Osten Deutschlands) wird die angebliche Armseligkeit der Nonkonfirmität zur notwendig globalisierten Gesellschaft von unzählig entwurzelten Familien herzerweichend-hart zelebriert und regelrecht abgefeiert, welche so jedoch natürlich vollkommen überzogen und längst nicht in dem Masse vorhanden ist, teils sogar völlig absurd dargestellt wird. - Da fragt man sich doch sofort: Wie weit ist die nächste anlaufende Weltwirtschaftskrise von uns allen noch wirklich entfernt, wenn die Industrie schon voreilig propagieren lässt, dass hier "im Standort Deutschland nichts mehr funktionieren würde"? (Mein Statement dazu: "Geht doch auf den Mars, wenn ihr unbedingt expandieren wollt, ihr miesen kleinen Sozialfaschisten...")


Nun, das Problem einer verrotteten Wirtschaft ist definitiv noch lange nicht in Sicht, aber allem Anschein nach ist das Potential doch möglicherweise vorhanden! Und der allseitig konstruiert-medial gepriesene "Fetisch einer Generationenfrage samt angeblich strukturierter Demographie" ist nurmehr als Manipulationsmethode zur Angstverbreitung aufbereitet worden, damit Lohnkosten gesenkt sowie eine ungeheure Lohndumpingspirale künstlich initiert werden kann - das ist ohnehin alles nur eine halbe Wahrheit, denn die andere Hälfte sind die verschleierten Rekord-Gewinne börsenabhängiger Geier (auch Manager genannt), welche mit ihrem dahinterstehenden mulinationale und konzernnah-arbeitgeberseitig abgepressten Geld nun all unsere weltlichen - sowie nun sogar auch noch unsere menschlichen - Ressourcen aufkaufen wollen, dessen sie jedoch niemals eigenmächtig Herr werden können!

"Eine äusserst ungesunde Paranoia durchtreibt diese Herrschaften, meine Damen und Herren! Und diese hat sich bereits derart ihrer armselig wirren Köpfe bemächtigt, dass sie nun auch noch ihres letzten Verstandes und jeglichen Denkenvermögens beraubt scheinen - nein: beraubt worden sind!"


Aber tatsächlich gibt es Hoffnung:
Alternativen spriessen wie Pilze aus dem Boden (Regiogeld-finanzierte Business-Ideen sowie frei finanzierte Unternehmungen - ausserhalb der Abhängigleiten von Bankenkonsortien mit ihren labilen Weltwirtschaftswährungen) und die sozialen Zusammenhalte unter den Beschäftigungslosen bilden intensiv alternative Netzwerke zur Neubegründung von selbstversorgenden sowie basisdemokratischen Strukturen heraus, die in diesen und künftigen Zeiten noch von enormer Wichtigkeit sein werden. Zudem sind weitere Projekte - eigeninitiativ - in Planung und müssen teils neu angegangen werden, wobei sich die Menschen letztlich insgesamt selbst zum eigeninitiativen Ziel führen werden. - Kommunikation wie Konsens und Diskurs ist dabei schon sehr viel; aber das breit gestreute Destruktiv-Verhalten der Industriellen, welches nun medial umgesetzt wird (und dem man massiv begegnen muss!), könnte für uns alle bald wieder nur noch tödlich sein! - Also heisst es: Jetzt selber handeln und dagegen agieren...


Diese Mohn'schen Ergüsse (die Bertelsmann Stiftung möchte unbedingt als privat finanzierte Unternehmung gelten, ist jedoch als Sprachrohr des EU-Ministerrats sowie weitester Teile der Konzerne in ganz Europa aquiriert worden) wurden übrigens nun schon seit Jahren ausgegossen und - mediengerecht verklausuliert - derart erweitert, dass sie mittlerweile die Hirne der Menschen zu zerfressen scheinen. Sie haben jedoch nur diese eine praktikable Akzeptanz in der multinationalen Industrie - im Verbund mit den von ihnen gekauften Medien -, wenn sie von den Konzernen weiterhin gesponsort bleiben. Aber stellte sich jemand die Frage, ob das Handwerk oder auch der Mittelstand - als wichtiges Standbein der Konzerne - in diesem Desaster mitspielen würden, wenn sie eine andere Möglichkeit der Entfaltung erkennen könnten? Wurden sie jemals dazu befragt? - Nein, nur der industrielle Komplex gibt die angeblichen Antworten vor, welche von Lang, Christiansen & Co. (als angeblich emanzipierte Vorschicke-Schicksen der patriarchalischen Popanze) abgesondert und abgebläht werden! Aber der versiegende Mittelstand sollte sich nun endlich seiner Stimme vergewissern, wenn er sich vorab intensiver mit den sozialen Notwendigkeiten der Zukunft auseinandergesetzt hat, und sich eine starke Stimme verschaffen, indem er dieser erpresserischen Shareholder Value-Akzeptanz in weiten Teilen der Politik & Wirtschaft eine ganz klare Ansage erteilt! - Nur so kann es überhaupt noch eine Phalanx gegen diesen Irrsinn dieser angeblich notwendigen Globalisierung geben...

Sie sind nur wenige, aber wir sind ungleich viele...


Die Globalisierung ist für die Raubritter des Geldes, diese 'Haie der Unvernunft', ein nur äusserst kurzfristig-profitabler Segen; und noch kurzfristiger ist die weltweite Lebendigkeit einer funktionalen Selbstbestimmung im basisorientierten produktiven Sektor, wenn all deren Spiele einfach mitgespielt werden würden. - Diese Herrschaften verdienen Unmengen daran, all die Unwissenden - samt Mittelstand und Handwerk - bis aufs letzte Hemd auszupressen, ohne sich um einen sozialen Unterbau zu scheren! - Das ist jedoch der beschleunigte Tod eines kapitalistischen Systems, welches sich sehr schnell seiner eigenen Regeln entledigt - spätestens als es begann, sich vor lauter Gier selbst zu zerfleischen...

Ich feiere bereits den Tod des Kapitalismus, aber was kommt danach? - Das ist die grosse Frage, auf die es eigentlich nur noch eine Antwort geben kann: Freie selbstentscheidende und selbstverwaltende Wirtschaften mit kommunaler Wirksamkeit - voll integriert in kommunalen wie regional wirksamen, sozial verantwortlichen Verhältnissen -, welche im Einklang mit der Mitbestimmung denkender Menschen, die sich ein Umfeld für alle Menschen zu schaffen wissen, stehen und kreativ-sinvoll wirken können. - Entfaltung kommt vom Herzen, nicht von der Ohnmacht der Gier! Denken wir also wieder im menschlichen Sinne produktiv, als wäre es schon immer so gewesen...


gruss
guan

PS: Sorry für diverse Inkompatibilitäten einiger meiner Ansichten zu diesem Raubtiersystem; aber das ist natürlich gewollt! Denn: Das System ist immer der Verursacher, nicht die Menschen selbst, welche nun einfach auf den Müll der Geschichte geworfen werden sollen! - Das hat nämlich garantiert niemand von uns allen verdient...